ismertető
WIKI REFRESH thumb|Der Bahnhof der Wassertalbahn in
OberwischauVişeu de Sus (deutsch
Oberwischau, ungarisch Felsővisó) ist ein Ort im
nördlichen Rumänien im Bezirk Maramureş. Die 1956 zur Stadt erhobene
Gemeinde liegt am Zusammenfluss des namensgebenden Flusses Vişeu mit
der Vaser.
Bekannt ist der Ort besonders durch die Karpatenwaldbahn
(Wassertalbahn), die von Oberwischau auf einem etwa 40 km langen
Schienennetz bis zur ukrainischen Grenze führt, und durch die
deutschstämmige Minderheit der Zipser (der Stadtteil Zipserei ist
danach benannt).
Geographie und Wetter
Vişeu de
Sus liegt 427 Meter über dem Meeresspiegel und umfasst ein Gebiet von
rund 44.000 Hektar Land. Das Klima ist kontinental, mit warmen Sommern
(wärmster Monat Juli mit durchschnittlich 20 Grad) und kalten Wintern
(an etwa 69 Tagen im Jahr liegen im Mittel 15 Zentimeter Schnee).
Geschichte
Oberwischau wird das erste mal im Jahre 1362
erwähnt. Die erste große Ansiedlerwelle deutscher Familien traf gut
400 Jahre später ein. Zu großen Teilen waren es anfangs kinderreiche
Familien aus Gmunden, Bad Ischl, Ebensee in Oberösterreich. Die
eigentlichen Zipser Sachsen wanderten zwischen 1796 und 1798 ein. Der
Name Zips bezieht sich auf die verschiedenen Ortschaften der damaligen
Oberzips: Kežmarok (Käsmark), Levoča (Leutschau) und Nitrianske Pravno
(Deutschproben). Die Pressburger Behörden schickten damals Arbeiter
aus diesen Gebieten sowie aus Podolínec (Pudlein) und Stará Ľubovňa
(Altlublau) nach Oberwischau.
Literatur
Gaisbauer,
St. & Scheuringer, H. (2006):
Karpatenbeeren.
Bairisch-österreichische Siedlung, Kultur und Sprache in den
ukrainisch-rumänischen Waldkarpaten. Linz:
Adalbert-Stifter-Institut.
Weblinks