ismertető
Şura Mare (deutsch
Großscheuern, sächsisch Griußscheiern, lateinisch
Magnum Horreum, ungarisch Nagycsűr) ist eine
Ortschaft in Siebenbürgen (Rumänien).
Lage
Şura
Mare liegt an der Nationalstraße (DN) Nr. 14; acht Kilometer nördlich
von der Kreishauptstadt Sibiu (dt. Hermannstadt) entfernt.
Geschichte & Gegenwart
thumb|250px|left|Groß-Scheuern vom nördlichen Ortsrand gegen
Hermannstadt, im Hintergrund das Zibinsgebirge.
Frühe
Geschichte
Groß-Scheuern wird 1337 als
Magnum Horreum
erstmalig urkundlich erwähnt. Die Ortschaft wurde 1529 von Truppen aus
der Moldau, 1600 von Mihai Viteazul und Anfang des 18. Jahrhunderts
mehrmals von den Kuruzen zerstört.
Jüngere Geschichte
In der Nachkriegszeit wurden in Groß-Scheuern und in der
Katastralgemeinde Hahnbach – zum Teil gescheiterte - Versuche
unternommen, zwanghaft Rumänen anstelle von Siebenbürger Sachsen
anzusiedeln.
Heute
Laut der Volkszählung aus dem
Jahr 2002 leben in Großscheuern 3.293 Menschen. Neben Heute (lt.
Volkszählung 2002) leben in der Ortschaft Rumänen (3.102), Roma (141)
und Deutsche (50).
Zur Großgemeinde gehört das Dorf Hahnbach
(Hamba).
Die Lokalwahlen von 2004 brachten folgendes Resultat:
PSD (6), "Volksaktion" AP (3), PD (2), "Partei der Neuen Generation"
PNG-CD (1), "Konservative Partei" PC (1). Vizebürgermeister ist der
Sozialdemokrat Gheorghe Bischin.
Sehenswürdigkeiten
- Evangelische Kirche (romanische Basilika),
1238 erbaut, Umbauten um 1500 und 1854. Barockaltar (1744),
Renovierung 1980-1982.
Persönlichkeiten
- Goblinus (14. Jahrhundert), katholischer Bischof von
Karlsburg (1376-1386)
- Hieronymus Ostermayer (* 1500),
Gelehrter
- Johann Haupt (17. Jahrhundert), war von 1670 bis
1675 Stuhlrichter in Hermannstadt, von 1678 bis 1685 Bürgermeister
sowie von 1685 bis 1686 Königsrichter
Weblinks
& Quellen
Siehe auch
- Liste deutscher Bezeichnungen
rumänischer Orte