ismertető
thumb|300px|right|Nimesch im Winter - Kirchturm
und SchuleNemşa (deutsch Nimesch; ungarisch
Nemes) ist ein von Siebenbürger Sachsen gegründetes Dorf in
Rumänien.
Der Ort liegt 14 km südöstlich von Mediaş. Im Umland
befinden sich zahlreiche Obstgärten und Weinberge. Ackerbau und
Viehzucht bilden wie vielerorts in Siebenbürgen den Mittelpunkt des
Lebens. Der humusreichen und fruchtbare Boden ist ergiebig und lässt
die Ernte reichlich ausfallen.Hervorzuheben waren schon immer die
"NimescherWeine", welche den Ort auch bekannt gemacht haben.
Auf
den Feldern wachsen Mais, Weizen, Kartoffeln, Bohnen, Zuckerrüben,
auch anderes Saatgut wird angepflanzt.Heute sind die Mehrheit der
Einwohner Rumänen. Durch Auswanderung nahm der Anteil der
deutschstämmigen Bevölkerung stetig ab. Im Jahr 1995 lebten noch 18
Siebenbürger Sachsen in Nimesch. <br/>Die Postleitzahl von
Nimesch ist 557162.
Geschichte
1359 Erste
urkundliche erwähnung. An der Versammlung des Mediascher Stuhls, die
sich mit dem Hattertstreit zwischen Wölz und Baaßen beschäftigt, nimmt
von der Gemeinde Nimesch der Gräf Jakob mit allen Ältesten teil
("comes Jacobus cum omnibus senioribus de villa Nympz"). Die
Stuhlversammlung sendet an die Hermannstädter Provinzialversammlung in
dieser Angelegenheit unter anderen auch den Gräfen Roymarus von
Nimesch ("comesRoymarus de Nympz") Bei dieser Gelegenheit wird Nimesch
das erstemal urkundlich genannt. Aus dieser Nennung erfahren wir, dass
die Gemeinde von Gräfen im Verein mit den Ältesten geführt wird und
eine freie Gemeinde des Mediascher Stuhls ist.<br/>1395 Durch
die Hermannstädter Provinz der 7 Stühle wird den Meschnern untersagt
ihr Vieh in der Sommerzeit auf den Hattert von Nimesch zu treiben da
dort Wassermangel sei.<br/>1532 In einem Gemeindeverzeichnis
wird erwähnt, dass "Nymys" von 40 Wirten bewohnt ist.<br/>1694
Wegen eines Brandschadens wird der Gemeinde ein Stuhls-Steuernachlass
gewährt.<br/>1824 Wird ein evangelisches Gemeindehaus
gebaut.<br/>
Ortsname
Der Name ist
abzuleiten von dem ungarischen Wort "nemes" =
Adeliger.<br/>Folgende Ortsnamen sind urkundlich
feststellbar:<br/>
1359 "Nyms" oder "Nympz"<br/>1395
"villa Nymisch"<br/>1532 "Nymys"<br/>1694
"Nimes"<br/>
Nachbarorte
Almen;
Birthälm; Bußd; Hetzeldorf; Magarei; Meschen; Mortesdorf;
Reichesdorf; Schlatt
Berühmte Personen
Stephan
Ludwig Roth wurde 1837 Pfarrer in Nimesch
Sagen
Nimesch liegt zwischen Reichesdorf und Meschen.<br/>Dieser Grund
war einst herrenlos. Da kamen deutsche Aussiedler, sahen
sich<br/>die Gegend an und da sie ihnen zum Ackerbau und
Viehzucht geeignet erschien, wollten sie sich hier gerne
ansiedeln.<br/>Um aber mit den Nachbarn in keinen Streit zu
geraten, baten sie sowohl in Meschen<br/>als auch in Reichesdorf
um Erlaubnis die Gegend in Besitz zu nehmen.<br/>Die Antwort die
sie bekamen war 'nimm es'.<br/>So bekamen sie den Grund und
nannten die neue Siedlung Nimes oder Nimesch.<br/>
Begriffe von und für Nimescher
Retschenrech; Hendrich; Gänesch;
Mäschenerdual; Hatzelsgreond; Gahonnesrech; Baoch (Flüsschen); Peter
und Paul (Kriünenfest)
Siehe auch
-
Südosteuropa/Rumänien
- Liste deutscher Bezeichnungen
rumänischer Orte
Weblinks