WIKI REFRESH Reghin (sieb.-sächs. Sächsisch Reen, dt. Sächsisch Regen, ung. Szászrégen) ist eine Stadt in Siebenbürgen/ (Rumänien), im Bezirk Mureş am gleichnamigen Fluss Mureş.
Es wurde ehemals von Deutschen und Ungarn bewohnt seine Einwohnerzahl betrug im Jahr 2004 ungefähr 35.700. Die beiden ehemals eigenständigen Ortschaften Ungarisch-Regen und Sächsisch-Regen bilden heute eine Gemeinde.
Die ursprüngliche Stadt bestand aus den Teilen Ungarisch-Regen (Magyar-Régen) und Sächsisch-Regen. Bei Ungarisch-Regen handelt es sich um den älteren Teil, da die dort erbaute hochmittelalteliche Saalkirche romanischen Ursprungs ist. Diese Tatsache belegen unter dem Putz gefundene Weihekreuze. Die evangelische Marienkirche ist erheblich jünger, sie wurde im Jahr 1330 erbaut, eine Steininschrift in der Nordwand belegt das Datum.
Beide Teil wurden durch den so genannten Rosengraben getrennt, der nördlich von Sächsisch-Regen im Ziegenwald entspringt. Er ist zwei Kilometer lang und mündet in den Mureş (dt. Mieresch). Der Graben vertieft und verbreitet sich, sobald er den Stadtrand von Sächsisch-Regen erreicht, dessen Häuser und Gärten bis an sein hohes Ufer reichen. An einigen Stellen ist er 7 Meter tief und 8 Meter breit. Im unteren Teil seines Verlaufes flacht er sehr ab.
Etwa um 1850 wurde die Stadt durch Brand stark zerstört.
Reghin, das jahrhundertelang zu Ungarn gehört hatte, fiel nach dem 1. Weltkrieg an Rumänien, während des 2. Weltkriegs dann wieder an Ungarn.
Nach dem Frontwechsel Rumäniens floh die deutsche Bevölkerung mit der im Rückzug befindlichen Wehrmacht gen Westen. Ein Teil kehrte zurück. Die Stadt wurde wieder rumänisch. Die Jahre unter kommunistischer Herrschaft führten zu einer weiteren Verringerung der deutschen Bevölkerung. Heute besteht die evangelische Kirche, der traditionell die deutsche Bevölkerung angehört, etwas mehr als 200 Glieder. Es ist beachtlich, daß diese Kirchengemeinde als eine der jüngsten der evangelischen Landeskirche ein Durchschnittsalter von ungefähr 35 Jahren hat.